Fiese Sex-Trojaner nehmen Android-Nutzer ins Visier

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Über Pornoseiten und Apps gelangen immer wieder Trojaner auf Android-Smartphones. Wir erklären die gefährlichen Methoden und verraten, wie Sie sich schützen können. 

Falle 1: Clicker-Trojaner 

Die wohl beliebteste Art der Betrüger sind sogenannte Clicker, sie machen fast die Hälfte der Porno-Malware auf Android-Geräten aus. Porn-Clicker-Trojaner verstecken sich in gefälschten Apps und auf mobilen Pornoseiten. Einmal auf dem Smartphone installiert, öffnen sie unsichtbar Browser Pornoseiten und bringen diesen durch Klicks auf Werbeanzeigen Einnahmen ein. 

Die Opfer dieser Methode erleiden nicht in allen Fällen einen direkten finanziellen Schaden. Dazu kommt es nur, wenn die Programme gleichzeitig noch kostenpflichtige Angebote abschließen. Die negativen Folgen der Clicker begrenzen sich zumeist auf den Verbrauch von Datenvolumen und Akkukapazität. 

Um nicht auf diese Masche hereinzufallen, sollten Sie beim Herunterladen von Apps darauf achten, nicht aus Versehen einen Trojaner mit gleichem Erscheinungsbild auszuwählen. Ein guter Hinweis auf die richtige Anwendung ist die Anzahl der Bewertungen und die Download-Zahlen. Diese gehen bei beliebten Apps in die Tausende. Fake-Anwendungen hingegen haben kaum Bewertungen durch Nutzer im App Store. 

Falle 2: Ransomware 

Bei Ransomware handelt es sich meistens um als Porno-App getarnte Trojaner im App-Store. 

Es droht Zugriff auf die eigenen Bankdaten und Erpressung. Ransomware friert den Bildschirm ein und setzt den Nutzer über ein Fenster in Kenntnis, dass er einen Betrag zahlen muss, um das Gerät wieder freizuschalten. 

Auch hier gilt zu Schutz: Seien Sie vorsichtig beim App-Download! Da sich die Malware meist als bekannte Porno-App ausgibt. Auch hier gilt: Bewertungen und Anzahl der Downloads checken! 

Falle 3: Rooting Malware 

Auch hier reicht ein falscher Klick und das Programm wird auf dem Smartphone installiert. Die Anwendung rootet dann das Telefon – sprich verschafft sich unbegrenzten Zugriff auf das Dateisystem und Passwörter. Darüber hinaus kann sie auch selbst weitere Programme installieren. 

Einmal auf dem Gerät installiert, lässt sich diese Form der Malware nur schwer bis gar nicht wieder deinstallieren.  

Eine Sache haben die drei Fallen gemeinsam: Ein falscher Klick auf dem Smartphone reicht aus, um sich die Schadsoftware einzufangen. Deshalb zusammenfassend noch einmal die wichtigsten Tipps: 

Immer Anzahl der Bewertungen und Downloads prüfen! 

Download von Porno-Apps unterlassen. Es gibt kaum seriöse Apps in diesem Bereich. Erotikangebote funktionieren klassisch über Websites und sind sehr erfolgreich. Apps bieten sie daher gar nicht an. Der Download solcher Programme birgt also zu viel Gefahr. 

Auf Pornoseiten nichts downloaden! Das sollte man allgemein unterlassen. Hinter vermeintlichen Video-Downloads kann sich Schadsoftware verstecken, die dann auf dem Smartphone landet. 

Auch eine Antivieren-Software auf dem Smartphone schadet nicht. 

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