Die Schufa möchte Einblicke in die Kontoauszüge von Verbrauchern. Im Gegenzug könnte sich die Bewertung der Kreditfähigkeit verbessern. Ein Test wird bereits durchgeführt.
Deutschlands größte Auskunftei testet gegenwärtig ein Angebot, bei dem Menschen Zugriff auf ihre Kontoauszüge geben, um die Datenbasis für die Kreditbewertungen zu vergrößern. Verbraucher und Verbraucherinnen, die eine schlechte Bewertung haben, sollen so die Gelegenheit bekommen, ihren „Score“ zu verbessern.
Bewertung auf Basis weniger Daten
Auskunfteien wie die Schufa berechnen unter Verwendung verschiedener Daten die Zahlungsfähigkeit von Verbrauchern, etwa für Firmen, die Kredite vergeben. Ist der so ermittelte „Score“ zu schlecht, geht die Schufa davon aus, dass die Betroffenen ihre Rechnungen nicht bezahlen können, wodurch sich für sie das Risiko erhöht, dass sie beispielsweise erst gar keinen Mietvertrag abschließen können. So fließe etwa die Zahl der jeweiligen Konten ein, Kreditrückzahlungen und Informationen über Handyverträge. Ein Blick in die Kontoauszüge könnte den Umfang der zugrundeliegenden Daten also deutlich erhöhen.